Sich vor anderen zu etwas zu bekennen führt bei den meisten Menschen dazu, dass sie bestrebt sind, künftig im Einklang mit ihrer Aussage zu handeln. Selbst wenn sich herausstellt, dass dies keine gute Idee ist, halten Menschen an ihrem Standpunkt fest, um gegenüber Dritten nicht als unzuverlässig, sprunghaft und mithin als inkonsequent zu erscheinen.
Zum Beispiel wendet sich ein vermeintlicher IT-Mitarbeiter an den neuen Mitarbeiter eines Unternehmens, um mit diesem über die angebliche Passwortrichtlinie (die z. B. einen Großbuchstaben und drei Kleinbuchstaben gefolgt von zwei Zahlen vorsieht) der Firma zu sprechen. Der neue Mitarbeiter bekennt sich im Gespräch klar zu dieser Richtlinie, schließlich erscheint sie ihm logisch. Der IT-Mitarbeiter wiederum kann nun davon ausgehen, dass der neue Mitarbeiter sich künftig an diese Richtlinie halten wird, möchte er doch konsistent handeln. Dem vermeintlichen IT-Mitarbeiter wird später mit diesen Informationen das Knacken des Passwortes sehr leicht gelingen.
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