Jeden Tag sitzen Heerscharen von Projektmanagern, Projektleitern, Teilprojektleitern, Teammitgliedern und mitschreibenden Projektassistenten in Projektmeetings, um den aktuellen Status eines Projektes festzustellen, die derzeitige Marschrichtung zu überprüfen und natürlich die nächsten Aufgaben und Termine zu besprechen.
Die zentrale Frage dabei ist: Wer macht wann was?
Wie man der Beantwortung dieser zentralen Fragestellung möglichst effektiv aus dem Weg geht, illustriert der folgende Dialog, den ich so tatsächlich in einem Projektmeeting miterleben durfte:
Projektleiter: „Punkt 23: Die erstellte Planungsunterlage muss mit Herrn X besprochen werden. Wer kümmert sich darum“?
Verlegene Blicke – – – Schweigen.
Projektleiter: „Wo ist eigentlich die Planungsunterlage? Ich schau mal im Ordner nach. – Nee, hier ist sie nicht – hm – muss ich nochmal schauen. Ich habe sie doch aber geschickt bekommen. Da muss sie ja da sein. – Okay, kommen wir zum nächsten Punkt: Punkt 24 …“
Alle nicken. Meine geschäftig in den Raum geworfene Frage, wer denn nun die Unterlage mit Herrn X bespricht, stößt auf Verwunderung. Der Punkt wird vertagt, da die Planungsunterlage momentan nicht auffindbar ist.
Gehören Sie zu jenen, die sich noch wundern, warum die Mehrzahl der Projekte nicht in der geplanten Zeit abgeschlossen wird?
Dann lesen Sie den folgenden Artikel: