Immer wieder werde ich von Projektmanagern mit der Aussage konfrontiert, die Anwendung von Projektmanagement-Methoden koste nur Zeit und berge keine Vorteile. Ein guter Projektleiter könne sein Projekt auch ohne detaillierten Termin- und Ressourcenplan, ohne eine formalisierte Offene-Punkte-Liste und ohne unzählige Projektmeetings zu einem erfolgreichen Ende führen.
Pro und Contra hinsichtlich der Anwendung von Projektmanagement-Methoden scheinen sich die Waage zu halten:
Drei Gründe, auf ein Projektmanagement zu verzichten:
- „Wir müssen schon einmal ohne eine Detailplanung ins Projekt starten, da wir sonst das Projekt nicht in der vorgegebenen Zeit durchführen können.“
- „Wieso sollte ich heute schon eine detaillierte Planung für mein Projekt für das nächste Jahr durchführen – es wird sich eh alles nochmal ändern?“
- „Ich hab alle Termine im Kopf und im Blick – warum sollte ich alles noch einmal aufschreiben – dies kostet doch nur Zeit und bringt nichts.“
3 gute Argumente, Projektmanagement dennoch anzuwenden
- „Ohne eine detaillierte Planung weiß irgendwann niemand mehr, was als Nächstes zu tun ist.“
- „Setzt man Instrumente wie die Grob- und Feinplanung von Projekten und Projektphasen sinnvoll ein, vermeidet man ständige Neuplanungen und vermindert dennoch das Auftreten von Termin- oder Ressourcenengpässen.“
- „Was passiert mit den Terminen im Kopf, wenn der Kopf einmal ausfällt?“
Ich selbst bin ausgesprochener Befürworter eines sinnvollen und vor allem angemessenen Einsatzes von Projektmanagement-Methoden.
Angemessenheit bedeutet für mich die Beachtung weniger Grundsätze, die unnötigen Projektmanagement-Aufwand verhindern und gleichzeitig ein strukturiertes und methodisches Vorgehen bei der Planung und Steuerung eines Projektes sicherstellen.
Erfahren Sie mehr über meine neun Grundsätze für Projektplanung und Projektsteuerung.